Sitzung: 05.07.2016 BA/030/XIV.WP
Frau
Wenng erläutert zu Beginn in einem Sachvortrag die Möglichkeiten und Chancen
von Quartierskonzepten. Die Erste Bürgermeisterin stellt daraufhin die Frage,
welche Defizite bei dieser Thematik in Gauting bestehen. Frau Ottmar meint, es
sei für viele ältere Menschen in Gauting schwierig, Einkaufsmöglichkeiten zu
erreichen; darüber hinaus fehlten generationenübergreifende
Begegnungsmöglichkeiten. Frau Klinger führt aus, dass die Einkaufsthematik
bekannt sei, sie fragt, was unter Wohnquartieren konkret zu verstehen ist.
Frau Wenng führt aus, dass dies ein Gebiet aus mehreren Straßenzügen sein
könne, aus denen Anwohner eingeladen werden könnten, um ihre Wünsche zu
thematisieren. GRin Klinger äußert, dass sich hierbei der Seniorenbeirat
engagieren sollte. Die Erste Bürgermeisterin erklärt, dass viele Gautinger
nicht wissen, dass es das Angebot z.B. des BRK gibt, Bürgerinnen und Bürger zu
Taxipreisen abzuholen und wieder nach Hause zu bringen. Die Gemeinde müsse
überlegen, was sie selbst leisten kann; sie erinnert daran, dass es bereits die
„Gautinger Insel“ als Servicestelle gebe. Gefragt sei aber auch ehrenamtliches
Engagement. GR Rindermann fragt, wie groß die zu betrachtenden Wohnquartiere
sein sollen. Frau Wenng äußert, dass dabei die Kerngemeinde und die Ortsteile
getrennt zu betrachten seien. Frau Ottmar ergänzt, dass pro Quartier mindestens
800 Personen vorhanden sein sollten. GRin Cosmovici vermutet, dass bei vielen
Bürgerinnen und Bürgern ein Informationsdefizit vorhanden ist; es müssten
häufigere Informationen durch den Seniorenbeirat und die Gautinger Insel an die
Öffentlichkeit gegeben werden. Die Erste Bürgermeisterin erinnert daran, dass
eine Reihe von Aktivitäten bereits bestehen, außerdem sei z.B. in dem
geplanten Generationen-Campus des BRK ein Generationen-Cafe geplant. Frau
Ottmar sagt, es gebe viele ältere Mitbewohner, die über zu viel Wohnraum
verfügen, sie plädiert für einen Arbeitskreis unter Beteiligung der
Gemeindeverwaltung zu dieser Thematik. GRin Klinger äußert, dass es bereits auf
Kreisebene einen ehrenamtlichen Arbeitskreis zu Seniorenthemen gibt, dies
sei auch für Gauting gefragt; es sei nicht Aufgabe der Gemeinde, Wohnraum zu
ermitteln. Die Erste Bürgermeisterin erklärt, dass die Verwaltung bereits stark
ausgelastet ist, daher sollte die Gautinger Insel als beratende Institution
einbezogen werden.