Abstimmung: Ja: 14, Nein: 8

Einführung: Erste Bürgermeisterin Frau Dr. Kössinger, die darauf hinweist, dass es im Nachfolgenden um die weitere Vorgehensweise zu diesem Thema geht, das den Gemeinderäten erstmals im Kupferhaus in Planegg vorgestellt wurde.

 

Es folgt der Sachvortrag von Herrn Dr. Kühnel-Widmann

 

Wortmeldungen: GRe Rindermann, Hundesrügge, Mc Fadden, Vilgertshofer, Eiglsperger, Dr. Sklarek, Strenkert, Meiler

 

Grundsätzlich wird von den Räten angeführt, dass eine gemeinsame Zusammenarbeit im Würmtal als sinnvoll erachtet wird, insbesondere z.B. die Zusammenarbeit im Bauhof.

Hinterfragt wird jedoch die Notwendigkeit einer Markenbildung in diesem Zusammenhang.

Die 1. Bürgermeisterin führt hierzu an, dass dadurch die kommunen- und landkreisübergreifende Zusammengehörigkeit zum Ausdruck gebracht werden soll.

Herr Dr. Kühnel-Widmann ergänzt, dass das Projekt Marke Würmtal weniger als Logo und Slogan, vielmehr jedoch inhaltlich zu sehen sei. Durch ein gemeinsames Erscheinungsbild soll der Zusammenhang zu gemeinsamen Aktivitäten der Gemeinden zum Ausdruck gebracht werden.

 

Auf Nachfrage von GRin Hundesrügge, ob die Zusammenarbeit der Gemeinden in Konkurrenz zur gfw und dem Tourismusverband stehe, erläutert Herr Dr. Kühnel-Widmann, dass dies nicht angestrebt werde. Bei der Zusammenarbeit der Gemeinden seien auch soziale, kulturelle und Bildungsaspekte beinhaltet. Es solle keinesfalls eine Konkurrenzsituation entstehen.

Die 1. Bürgermeisterin merkt ergänzend an, dass zum einen die gfw beim Markenbildungsprozess miteinbezogen war,  zum anderen die Fa. Brand Trust GmbH bereits für den Landkreis Starnberg diesen Prozess durchgeführt habe. Die Marke Würmtal solle nicht als Konkurrenz gesehen werden, sondern vielmehr als Ergänzung zu Starnberg mit Ausrichtung ins Würmtal.

 

GRe Strenkert und Dr. Sklarek sehen das Gewerbe von der Markenbildung ausgenommen, da Unternehmen grundsätzlich in Konkurrenz zueinander stehen; eine Zusammenarbeit sei hier nicht gegeben.

 

Vom Rat werden auch Bedenken geäußert, dass die für den Umsetzungsprozess notwendigen Mittel vorwiegend für das Erstellen eines Logos an die beauftragte Firma fließen.

Hierzu berichtet Herr Dr. Kühnel-Widmann, dass die Gelder für die Durchführung von Projekten (z.B. gemeinsamer Tag der offenen Tür, Gewerbemesse im Würmtal) sowie für die Projektbegleitung durch die Firma Brand Trust GmbH Verwendung finden.

 

Die 1. Bürgermeisterin schlägt vor, über die Punkte 2 und 3 der Beschlussvorlage getrennt abzustimmen.

 

Es ergeht folgender


Beschluss:

 

1.      Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von der Beschlussvorlage Ö 0465.

2.      Der Gemeinderat befürwortet die Bildung der Marke „Würmtal“ und bekennt sich zur zukunftsweisenden Markenausrichtung des Würmtals.

Ja 17  Nein 5

3.      Der Gemeinderat beschließt:

-     Die Verwaltung wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Gemeinden alle erforderlichen Schritte (von der Entwicklung der Marke, bis zum Sichtbar-werden der Marke) zu erarbeiten und zur Beschlussfassung vorzulegen.

-     Die Gemeinde Gauting ist an allen grundsätzlichen Entscheidungen zu beteiligen.

-     Die Gemeinde Gauting trägt anteilig die Kosten. Die Verwaltung wird beauftragt, die Kostenaufteilung mit den anderen beteiligten Gemeinden auszuhandeln und zur Beschlussfassung vorzulegen. Für die Deckung des Kostenanteils der Gemeinde Gauting im Jahr 2017 werden im Haushalt bei Haushaltsstelle 1.79100.63210  €10.000 eingestellt.