Eine Lehrerin der Grundschule Gauting, Ammerseestraße berichtet, dass der Pausenhügel an der Grundschule als Begegnungs- und Aufenthaltsort bei den Schülern sehr beliebt sei. Er werde auch bei der Umwelterziehung der Kinder miteinbezogen, da es eine Gartenbau AG gibt, die diesen Hügel pflegt. Dieser Hügel werde nun durch den Verkauf der Teilfläche des Grundschulareals wegfallen. Ebenso werde auch ein großer Teil des Fahrradparcours verkauft. Eine Ausgleichsfläche sei unbedingt erforderlich, da die Viertklässler dort ihren Fahrradführerschein machen.

Wenn der Pausenhof verkleinert werde, sei vor allem im Winter sehr wenig Platz für die insgesamt 300 Schulkinder.

Des Weiteren befürchten sie den erhöhten Verkehrslärm sowie die Abgase.

 

Die 1. Bürgermeisterin berichtet zur Historie, dass vor dem Deckeneinsturz des Haupthauses insgesamt 750 Kinder in beiden Grundschulgebäuden untergebracht waren. Die Klassenzimmer mit 400 Schülern des Haupthauses wurden aufgrund des Deckeneinsturzes in die Containeranlage auf der Postwiese verlagert. In 2011 habe der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung beschlossen, die Renovierung der alten Realschule vorzunehmen, um dort die Schüler der Containeranlage unterzubringen. Weiterhin habe man beschlossen, für die notwendige Finanzierung des Umbaus die Grundschule zu veräußern. Die neue Grundschule in der Schulstraße habe nun einen eigenen Pausenhof und Sportplatz.

Sie führt aus, dass sich die Gemeinde es nicht leisten könne, die ursprüngliche Pausenhofgröße, die auf 750 Schüler ausgerichtet war, für die verbleibenden 350 Schüler beizubehalten.

In Gesprächen mit der Schulleitung habe die Gemeinde darüber informiert, dass Teile des Pausenhofs durch den Verkauf wegfallen werden. Man sehe durchaus die Notwendigkeit, den Verkehrsplatz zu ersetzen. Ebenso habe man der Schulleitung das Angebot unterbreitet, gemeinsam eine Alternative für den Pausenhügel zu finden. Die Rektorin habe sich damit einverstanden erklärt.

Betreffend des Pausenhügels merkt sie an, dass dieser seit 2009 nicht mehr der Spielplatznorm entspreche, da Hölzer teilweise verrottet sind und der Hang stellenweise immer wieder abrutscht. Die Gemeinde hat zwar bis dato „ein Auge zugedrückt“ aber allein aus Haftungsgründen könne man diesen Hügel auf Dauer nicht so belassen.