Einführung und Sachvortrag: Erste Bürgermeisterin Frau Dr. Kössinger
Beschluss:
Zu den im Genehmigungsfreistellungsverfahren vorgelegten Plänen der Architektin Heike Hauser, mit Eingangsstempel der Gemeinde vom 18.03.2019, wird erklärt, dass gemäß Art. 58 Abs. 2 BayBO ein Genehmigungsverfahren durchgeführt werden soll.
Von dem Bauantrag nach den vorgenannten Plänen wird ablehnend Kenntnis genommen.
Das Vorhaben entspricht wegen Überschreitung der Grundfläche 2 und Abweichung von der Wandhöhe durch den Giebel nicht den Festsetzungen des Bebauungsplanes Nr. 161 / GAUTING.
Die erforderliche Befreiung gemäß § 31 Abs. 2 BauGB für die Überschreitung der Grundfläche 2 wird erteilt, da die Grundfläche durch die Zufahrt überschritten wird. Nach § 19 Abs. 4 Satz 2 BauNVO darf die zulässige Grundfläche durch die Zufahrten bis zu 50 %, höchstens jedoch bis zu einer Grundflächenzahl von 0,8, überschritten werden.
Die erforderliche
Befreiung gemäß § 31 Abs. 2 BauGB für die Überschreitung der Wandhöhe durch den
Giebel wird nicht befürwortet, da die Grundzüge der Planung berührt werden. Es
gibt im Bebauungsplangebiet keine Bezugsfälle.
Der Freiflächengestaltungsplan soll Bestandteil der Baugenehmigung werden.
Neupflanzungen von Hecken aus Koniferen, wie z.B. Thuja und Fichte, sind nicht zulässig.
Einfriedungen sind
als Holz-, Maschendraht- oder Metallzaun bis max. 1,30 m Höhe, lebende Hecken
bis zu einer Höhe von 1,80 m zulässig.
Die
Müllbehälter sind in die Einfriedung zu integrieren und, falls freistehend, zur
Straße hin abzupflanzen. Die Türen der Müllboxen dürfen nur nach innen geöffnet werden, ein
Hineinragen in die öffentliche Verkehrsfläche ist unzulässig.
Anfallendes
Niederschlagswasser ist ausschließlich auf dem eigenen Grundstück zu
versickern.
Zum Schutz des Baumbestandes generell (Baugrundstück und
Nachbargrundstücke) ist die Einhaltung der Normen und Auflagen der DIN 18920
und der RAS-LP4 (Schutz von Bäumen, Vegetationsbeständen usw. bei Baumaßnahmen)
anzuordnen.
Die Gemeinde empfiehlt zur Gartenbewässerung den Einbau einer Regenwassersammelanlage und bei geeigneter Dachneigung eine Begrünung vorzusehen.
Die Gemeinde empfiehlt eine insektenfreundliche Bepflanzung der Gärten/Freiflächen.