Sitzung: 10.10.2017 UEV/020/XIV.WP
Vorlage: Ö/0606/XIV.WP
Einführung und Sachvortrag: Erste Bürgermeisterin Frau Dr. Kössinger
Die Erste Bürgermeisterin stellt dar, wie sich die Planung des Umbaus
der Bahnunterführung in Königswiesen im Lauf der vergangenen Jahre entwickelt
hat von der ersten Planungsvariante über den Beschluss im Umwelt-, Energie- und
Verkehrsausschuss im Jahr 2014 zum normgerechten Ausbau, den Nachprüfungsantrag
der Grünen (der mit 15:9 Stimmen abgelehnt wurde) bis zur Entscheidung im
Kreisausschuss am 05.03.2017 zum normgerechten und richtlinienkonformen Ausbau
und das mittlerweile das Planfeststellungsverfahren laufe.
In der anschließenden Diskussion beteiligen sich die Gemeinderäte
Franke, Hundesrügge, Mc Fadden, Neugebauer, Moser, Ebner, Klinger, Lüst und Eck
und diskutieren Fragen des zu erwartenden Verkehrsaufkommens, wie für am besten
für die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer gesorgt werden kann und die
Belastungen für die Königswieser Bürgerinnen und Bürger durch entsprechende
Verkehrsmaßnahmen möglichst gering gehalten werden können. Insbesondere wurde
vorgeschlagen, den Bürgerbus unterstützend für die Bürgerinnen und Bürger zur
Verfügung zu stellen.
Auf die wiederholten Fragen bezüglich einer möglichen Einflussnahme auf
das Bauvorheben durch die Gemeinde Gauting verweist die Erste Bürgermeisterin
darauf, dass der Landkreis bereits vor der Gemeinde entschieden habe und dass
die Zuständigkeiten für diese Entscheidung bei der Bahn und nicht bei der
Gemeinde liegen.
Die Erste Bürgermeisterin informiert außerdem, dass die
Verkehrsmanagerin Frau Münster den Radweg zum Kreisel bergab mit einplanen
möchte ebenso wie mögliche Querungshilfen und dass der Einsatz des Bürgerbusses
vom MVV genehmigt werden muss.
Zum Beschluss kommt der Bürgerantrag der Bürgerinitiative Gegenverkehr
Königswiesen an die Gemeinde Gauting
(Anlage 1).
Beschluss:
1. Wir fordern, dass der
Gemeinderat Gauting sein Einvernehmen zum Maximalausbau der Bahnunterführung
Königswiesen zurückzieht.
Ja 4 Nein 9
2. Sollte der Landkreis nicht
davon absehen, den unerwünschten Maximalausbau für 5 Millionen Euro
(Kostenstand Ende 2016) zu Lasten der Steuerzahler durchzuführen, verlangen
wir, dass die Gemeinde Gauting rechtzeitig vor Baubeginn ein unabhängiges
Gutachten zur Verkehrssicherheit für den auszubauenden Abschnitt der
Unterführung und STA3 beibringt bzw. einfordert
3. und die Umsetzung der aus
dem Gutachten resultierenden Maßnahmen aktiv unterstützt und fördert.
Ja 4 Nein 9
4. Weiterhin fordern wir, dass
sich die Gemeinde Gauting aktiv für eine Vermeidung jeglicher langfristiger
Totalsperrung von Königswiesen (aktuelle Planung 1,5 Jahre) einsetzt.
Ja 13 Nein 0
5. Die Gemeinde wird Maßnahmen
zur Verbesserung der Verkehrssicherheit gegenüber dem Landratsamt aktiv
unterstützen.
Ja 13 Nein 0